Für einen glanzvollen Konzertvormittag sorgte das Amadeus Kammerorchester des Polnischen Rundfunks unter Leitung von Anna Duczmal-Mróz mit kraftvollem, präzise artikuliertem Spiel – gemeinsam mit dem erst 17-jährigen Stipendiaten Fabian Egger, Flöte. In brillanten Sechzehntelpassagen bewies er herausragende Fingerfertigkeit und setzte mit dem Orchester die nuancenreiche, oft überraschende Dynamik meisterhaft um. Mit der Badinerie aus Bachs h-Moll-Suite bedankte er sich für den tobenden Applaus.
Im Streichoktett Es-Dur op. 20 (Orchesterfassung) beeindruckte die kontrastreiche Artikulation aus Legato, Staccato und punktierten Rhythmen. Das Scherzo, geprägt von federnden, präzisen Spiccato-Strichen, war pure Spielfreude. Auch das Orchester wurde mit Standing Ovations gefeiert und bedankte sich mit zwei Zugaben: „Orawa“ des polnischen Komponisten Wojciech Kilar, ein von der Volksmusik der Orawa-Region inspiriertes Werk, das mit dem kraftvollen Ruf „Orawa!“ der Musiker endete. Abschließend erklang Frédéric Chopins Prélude Nr. 7 in A-Dur op. 28, in einer Bearbeitung für Streichorchester.
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