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Mozart Gesellschaft sammelte 25.000 Euro Spenden

Die Mozart Gesellschaft hatte zum Friedenskonzert ins Konzerthaus Dortmund eingeladen.

Im voll besetzten Konzerthaus betonte der Chef der Dortmunder Kinderklinik Dominik Schneider, dass mit dem Konzert ein „Zeichen der Fürsorge und der Menschlichkeit gegen den Angriffskrieg“ gesetzt werde. Der Spendenerlös in Höhe von 25.000 Euro geht zur Hälfte an die Dortmunder Kinderklinik, die geflüchteten ukrainischen kranken Kindern und ihren Familien hilft. Die andere Hälfte der Spenden geht an den Verein Care Deutschland, der den Menschen in der Ukraine Wasser, Lebensmittel und Medikamente bringt.

Für den Spendenfluss hatte Karen Ann Bode, die Vorstandsvorsitzende der Dortmunder Mozart Gesellschaft, ein weites Netzwerk gespannt. Von den fünf Dortmunder Rotary Clubs über die Reinoldigilde, die Wilo Foundation, help and hope, die Dortmunder Kulturstiftung bis zur TU Dortmund und Fachhochschule hatte sie die ganze Breite der Dortmunder Stadtgesellschaft für das Friedenskonzert aufgeboten. Den Besuchern wurde ein abwechslungsreiches, musikalisches Programm geboten.

Die Eröffnung gestaltete der Jugendkonzertchor der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund, der unter dem Dirigat von Felix Heitmann Werke von Wilhelm Peterson-Berger, Albert Becker und Heinrich Schütz sang. An diesen nachdenklichen, eindringlichen Tonfall knüpfte der Pianist Boris Bloch mit der Elegie op. 41/3 des ukrainischen Komponisten Mykola Lyssenko an. Seine Virtuosität ließ Bloch nach der Pause im Scherzo h-Moll op. 20 von Frédéric Chopin aufblitzen.

Die jungen Stipendiatinnen der Mozart Gesellschaft hinterließen einen glänzenden Eindruck. Die Ukrainerin Polina Tarasenko (21) spielte das Posaunenkonzert des Schweden Lars-Erik Larsson mit wunderbar rundem und sonorem Ton. Hier präsentierte sich kein Nachwuchstalent, sondern eine junge Meisterin. Gleiches gilt für die russische Cellistin Anastasia Kobekina, die sich an Joseph Haydns berühmtes Cellokonzert C-Dur wagte.

Das Kammerorchester „Les essences“ setzte mit Mozarts Sinfonie Nr. 13 F-Dur KV 112 einen Schlusspunkt.
*E.S.