Konzertsaison 2023/24 veröffentlicht

Liebe Freunde der Mozart Gesellschaft Dortmund, liebe Musikfreunde,

auch in der Konzertsaison 2023/24 steht die Nachwuchsförderung für uns ganz im Vordergrund! Wir unterstützen erneut besondere Begabungen mit einem Stipendium und individuellen Fördermaßnahmen.

Folgende fünf neue Stipendiaten werden wir Ihnen im Konzerthaus Dortmund – einmal im Monat wie immer sonntags – im Rahmen unserer tradi-tionellen Mozart Matineen vorstellen: 

Eloy Pérez-Llavata, Trompete, 19 Jahre, Spanien

Nikola Meeuwsen, Klavier, 20 Jahre, Niederlande

Anna Schultsz, Violine, 18 Jahre, Schweiz

Heyjun Kwon, Mezzosopran, 27 Jahre, Korea

Andrii Paliarush, Klarinette, 20 Jahre, Ukraine

Im Januar 2024 dürfen Sie sich zudem auf ein Wiedersehen mit unserem ehemaligen Stipendiaten und Geiger Stephen Waarts freuen, der mittlerweile auf allen großen internationalen Bühnen konzertiert und sich zu einem beständigen Publikumsliebling entwickelt hat. Gemeinsam mit Emma Wernig, Stipendiatin seit 2020, spielt er das Doppelkonzert für Violine und Viola von Max Bruch.

Dank Unterstützung von Unternehmen, Stiftungen und Mäzenen schätzen wir uns glücklich, jedem neuen Stipendiaten einen weiteren Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro zukommen lassen zu können. Das Fördervolumen für den einzelnen Stipendiaten wird auf diese Weise gesteigert und ermöglicht zusätzliche Finanzierung z. B. von CD- und Videoproduktionen, Websites, Foto-shootings oder Teilnehmergebühren von Meisterkursen. 

Darüber hinaus werden unsere Stipendiaten dank der Unterstützung der Wilo Foundation erneut im Wilo Pioneer Cube mit zwei Soirée-Konzerten im Mai und Dezember jeweils um 18.00 Uhr zu Gast sein.  

Die detaillierten Programme unserer Konzertveranstaltungen und die Biografien der ausgewählten Stipendiaten finden Sie auf unserer Website. 

Finanzielle Sicherheit geben uns unsere langjährigen Sponsoren und Förderer, wofür wir sehr dankbar sind. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Wilo-Foundation, der Artur und Lieselotte Dumcke-Stiftung und der Kulturstiftung Dortmund für ihre beständigen großzügigen Spenden. 

Die intensive und regelmäßige Berichterstattung sowie die finanzielle Unterstützung durch unseren Medienpartner, die Ruhr Nachrichten, verschaffen uns wertvolle Unterstützung bei unserer Öffentlichkeitsarbeit. Als gemeinnütziger Verein ohne öffentliche Förderung sind wir auf die Unterstützung aus privater Hand angewiesen. Wir danken allen unseren treuen Mitgliedern und Abonnenten, die unsere Stipendiaten über viele Jahre treu begleiten und hoffen, neue Mitglieder und Abonnenten für unsere Nachwuchsarbeit begeistern zu können. 

Mit unserem unter dem Dach der Sparkasse Dortmund eröffneten Stiftungsfonds hoffen wir, unser Potential an Förderungsmöglichkeiten weiter ausbauen zu können. Scheuen Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie Interesse haben, uns auf diese Weise zu unterstützen. Wir würden uns freuen!

In der vergangenen Saison haben wir uns über zahlreiche Familien gefreut, die unsere Matineen besucht haben. Und auch unser Jugendabonnement mit 2 Karten für nur 20 Euro findet immer mehr Interesse beim jungen Publikum. Die Kooperationen mit Dortmunder Schulen werden wir auch in der kommenden Saison weiter ausbauen. Nicht zuletzt für unsere jungen Stipendiaten ist es uns bedeutsam, in digitialen Medien präsent zu sein. Folgen Sie uns gern auch auf Instagram oder Facebook und halten Sie sich mit unseren aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden!

Herzlichst

Ihre 

Karen Ann Bode
Vorstandsvorsitzende der Mozart Gesellschaft Dortmund

Presse Ruhr Nachrichten

Die Saison der Mozart Gesellschaft hatte ein fulminantes Finale

Den Namen Ewa Strusinska sollte man sich merken. Die 46 Jahre alte Dirigentin dirigierte am Sonntagvormittag, die Matinee der Mozart Gesellschaft im Konzerthaus. Es war ein fulminantes Saisonfinale.
Die Polin ist eine temperamentvolle, energische, aber auch elegante Leiterin der Beethoven Academy Krakau. Schon in Mozarts Ouvertüre zur „Entführung aus dem Serail“ brachte sie die 38 Musiker zu einem sehr präzisen und mitreißenden Spiel.
In der Sinfonie „Die Schlacht von Mozhaysk“ des polnischen Komponisten Karol Kurpinski setzte sich das fort. Effektvoll klang das Werk des Beethoven-Zeitgenossen, der eine Schlacht von Napoleon musikalisch illustriert hat. An Haydns Militärmusiken erinnerte das, und Ewa Strunsinska ließ zwei kleine Trommeln an den oberen Saaltüren spielen – sehr effektvoll. Da hatte Mozarts 39. Sinfonie am Schluss etwas weniger Elan, obwohl Ewa Strusinska da auch mit viel Energie und immer einem inspirierenden Lächeln dirigierte.
Diese Werke rahmten Solokonzerte für Posaune und Orchester ein, die in dieser Matinee im Mittelpunkt standen und die die junge Stipendiatin Polina Tarasenko aus der Ukraine gefühlvoll blies. Langsame Sätze liegen der 20-Jährigen besonders gut; im Concerto von Georg Christoph Wagenseil zeigte sie mit einem sanglichen Ton, mit was für einem langen Atem sie Posaune blasen kann. Und auch im Konzert von Leopold Mozart (aus dem Geburtsjahr von seinem Sohn Wolfgang Amadeus) das für Bratsche komponiert ist, hörte man, wie musikalisch diese Stipendiatin ist.*JG

Presse Ruhr Nachrichten

Mozart Gesellschaft lud zum Wiedersehen mit Lieblingskünstlern ein

Nur ein Werk von Mozart bot die vorletzte Matinee der Mozart Gesellschaft Dortmund, aber drei Werke im Mozart-Ton. Es gab ein tolles Orchester, eine temperamentvolle Dirigentin und ein Wiedersehen mit einer Stipendiatin von 2009.

Es ist schön, wenn das Publikum den Werdegang eines jungen Talents verfolgen darf. Die Schweizer Cellistin Nadège Rochat war 2009 erst 18 Jahre alt und preisgekrönt. Am Sonntag kehrte sie ins Konzerthaus als gereifte, ausdrucksstarke Interpretin zurück, spielte die Variationen über ein Rokoko-Thema und dankte: „Ich kenne europaweit keinen, der sich so gut um junge Künstler kümmert wie die Dortmunder Mozart Gesellschaft“.

Fein ausgearbeitet, mit zartem Ton spielte sie die Variationen. Ihr wunderschön verziertes Amati-Cello ist relativ klein und passte perfekt zu dem rokokohaften Gestus des Werks. Auch Orchester und Dirigentin waren gute Bekannte. Dirigentin Anna Duczmal-Mróz hat erst 2021  mit ihrem genauen, inspirierenden Dirigat begeistert. Und auch der Auftritt des Kammerorchesters des Nationaltheaters Prag ist noch in guter Erinnerung. Mozarts „Prager Sinfonie“ gehört sicher zu den Paradewerken der 30 Musiker. Die eröffneten das Werk mit Überschwang und ließen es rasant enden, eine tolle Überleitung zur Zugabe, Rossinis „Barbier“-Ouvertüre.

Mitgebracht hatten die Tschechen auch eine Entdeckung, die dritte Sinfonie ihres Landsmanns Leopold Koželuh, einem Mozart-Zeitgenossen. Da klang im Finale auch Mozarts g-Moll-Sinfonie an. Aber da hat wohl Mozart bei Koželuh abgeschrieben und nicht umgekehrt, wie im Programmheft stand. Denn Mozarts Sinfonie ist ein Jahr jünger.
*JG

Mira Foron begeistert mit Sibelius Violinkonzert

Mira Foron,Violine
Nationales Sinfonieorchester der Ukraine

Volodymyr Sirenko, Leitung

Jean Sibelius
Violinkonzert d-Moll op. 47

Im Rahmen des Stipendiaten-Förderprogramms der Mozart Gesellschaft Dortmund wurde ein Video der Mozart Matinee vom 23. Oktober 2022 im Konzerthaus Dortmund produziert.
Erleben Sie hier das Video des Konzertes in voller Länge.

Presse Ruhr Nachrichten

Junge Orchestermusiker begeisterten in der Mozart-Matinee

Die Mozart-Gesellschaft hat in ihren Matineen immer junge Künstler zu Gast. Das Orchester, das am Sonntag spielte, senkte den Altersschnitt der Saison noch einmal gewaltig.

Direkt von der Musikhochschule starten die jungen Absolventen seit 2016 in der „Neuen Philharmonie Berlin“ durch. Und mit Andreas Schulz am Pult haben die temperamentvollen, mit sehr viel Musizierlust spielenden Instrumentalisten einen Dirigenten, der die Impulsivität des Orchesters fördert, aber Klänge auch gut kontrolliert.

Der Solist Ramón Ortega Quero gehörte mit seinen 35 Jahren zu den erfahrensten Musikern dieser Matinee. Das lag daran, dass er schon 2011 Stipendiat der Mozart Gesellschaft war und seit vielen Jahren Solooboist des Orchesters des Bayrischen Rundfunks ist. Es war eingesprungen für den aktuellen Stipendiaten, den erkrankten Oboisten Ivan Denisenko. Mozarts Oboenkonzert sang der Spanier auf dem Doppelrohrblatt ganz wunderbar aus. Mit einem so schönen Ton, makellosen Ansatz und einem schier unendlichen Atem gespielt, hört man den zweiten Satz selten. Eine Bourrée aus einer Bach-Partita gab’s als Zugabe.

Klassik-Hits

Das Orchester war für den Solisten ein einfühlsamer Begleiter; in Mozarts „Haffner“-Sinfonie zeigten die 33 jungen Musiker dann, wie viel Kraft in Mozart steckt. Schuberts fünfte Sinfonie nach der Pause komplettierte den Vormittag der Klassik-Hits. Da setzte Schulz im ersten Satz auf Sorgfalt statt Überschwang, und schön samtig und gefühlvoll klang der langsame Satz. Durch das Finale ließ das Orchester dann Rasanz toben. Toll, dieses Ensemble sollte man sich merken.
*JG

Mitgliederreise

Mitgliederreise nach Hamburg vom 26.–29. Mai 2023 

Es erwarten Sie hochkarätige Veranstaltugen in besonderem Ambiente und ein ausgewähltes Sightseeing-Programm in der Kulturhauptstadt im Norden:

Sa., 27. Mai 2023 Staatsoper Hamburg 
„Carmen“ von Georges Bizet

Musikalische Leitung: Yoel Gamzou
Inszenierung und Bühne: Herbert Fritsch

So., 28. Mai 2023 Elbphilharmonie
„Porgy and Bess“ von George Gershwin
NDR Elbphilharmonie Orchester
NDR Vokalensemble
Alan Gilbert, Leitung

Gern senden wir Ihnen detaillierte Informationen zu.
Bei Interesse kontaktieren Sie uns unter Tel. 0231 427 43 35 oder info@mozart-gesellschaft-dortmund.de.

Presse Ruhr Nachrichten

Konzertkleidung der Musiker und die Pauken waren im LKW verschlossen

Ohne Konzertkleidung und ohne Pauken kamen die Jenaer Philharmoniker am Sonntag zur Matinee der Mozart Gesellschaft Dortmund mit zehn Minuten Verspätung auf die Bühne des Konzerthauses. Die Klappe des LKW der Thüringer mit den Kleiderkisten und Pauken ließ sich nicht mehr öffnen.
Die Pauken bekam das Orchester von den Dortmunder Philharmonikern geliehen, und in Jeans und Sweatshirt spielten die 48 Musiker nicht schlechter als im Abendkleid und Frack.
Einen schottischen Mendelssohn-Rahmen hatte die Matinee mit der „Hebriden“-Ouvertüre und der „Schottischen Sinfonie“. Kontrastreich in Tempo und Dynamik legte Simon Gaudenz am Pult beide Werke an, betonte mit einem temperamentvollen, kraftvollen Dirigat das Schroffe und Aufbrausende der Musik. Der 48-jährige Schweizer zeigte aber auch ausgelassene Tanzmusik und ließ das Orchester später gefühlvoll weich spielen.
Mit dem Moskauer Pianisten Ivan Bessonov, Stipendiat der Mozart Gesellschaft Dortmund seit 2019, hatte der Jenaer Generalmusikdirektor einen Partner als Solisten in Mozarts Klavierkonzert KV 491, der ebenso differenziert gestaltete. Auf die sanft gespielte Einleitung folgte fast chopinsche Brillanz und am Schluss ein detailverliebt ausgeformtes Finale. Wirkungsvoll: Gaudenz setzte die Holzbläser nach vorn, dahin, wo sonst die ersten Geigen sitzen. Dadurch klangen sie präsenter.
Mit Tschaikowskys „Nussknacker“-Konzertsuite, die Bessonov kraftvoll wie ein Rachmaninoff-Werk spielte, und einem Bach-Prélude dankte der erst 20-jährige als Zugabe. Mozarts „Figaro“-Ouvertüre als Zugabe des Orchesters sprengte jedoch nach dem zu langen Programm den Zeitrahmen.
*JG

Presse Ruhr Nachrichten

Die Mozart Gesellschaft überraschte im Konzert eine 98-jährige Besucherin

Das war mal eine ganz andere Mozart Matinee – ohne Orchester, aber mit Orgel, einem Gesangssolisten und Chor. Ein schönes Programm zum Totensonntag.
Den besinnlichen Ton des Totengendenktages traf Organist Aurel Dawidiuk im dritten Orgelchoral von César Franck genau. Und der Stipendiat des Jahres 2018 zeigte an der großen Klais-Orgel im Konzerthaus auch viel Klangfantasie bei der Wahl der Register.
Zwei Stipendiaten hat die Mozart Gesellschaft in diesem letzten Konzert des Jahres zusammengebracht: Dawidiuk begleitete auch Tenor Kieran Carrel in einer Reihe von Mozart-Liedern und -Arien, deren Begleitung er selbst für die Orgel umgeschrieben hat. Sehr hübsch gelungen war das in der Tamino-Arie aus Mozarts „Zauberflöte“. Introvertiert, ruhig und mit lyrischem Tenor sang der 25-jährige Deutsch-Brite, der bereits ein Engagement an der Deutschen Oper Berlin hat, die Lieder. Und auch die Ottavio-Arie aus dem „Don Giovanni“ klang bei ihm wie ein Gebet. Ein „Gebet“ von Hugo Wolf lieferte er als Zugabe nach – eine Überraschung der Mozart Gesellschaft für eine 98-jährige Besucherin, die seit 50 Jahren Mitglied ist.
Den ruhigen Charakter dieses stillen Feiertags führte der Jugendkonzertchor der Chorakademie mit vier a-cappella-Sätzen und Mozarts „Missa brevis“ fort. 41 junge, frische Stimmen hat Chorleiter Felix Heitmann zu einer homogenen Gemeinschaft geformt, die überaus textverständlich und ausdrucksstark sang. Auch hier ersetzte Aurel Dawidiuk an der Orgel sehr gut das Orchester.
*JG

Ausverkauftes Espresso- und Soirée-Konzert

Tolle Atmosphäre bei unseren ausverkauften Espresso- und Soirée-Konzerten: Nikola Meeuwsen, Juliette Beauchamp, Emma Wernig und Benjamin Kruithof begeisterten mit dem Klavierquartett KV 493 von Wolfgang Amadeus Mozart und dem Klavierquartett von Robert Schumann.
Wir danken der Wilo Foundation und der DSW21 für die großartige Unterstützung.

Neuer Stiftungsfonds

Die Mozart Gesellschaft Dortmund hat im März 2022 einen neuen Stiftungsfonds unter dem Dach der Stiftergemeinschaft Sparkasse Dortmund gegründet.
Lesen Sie heute hierüber in den RN und schauen Sie das Video eines Interviews mit Karen Ann Bode, Vorstandsvorsitzende der Mozart Gesellschaft Dortmund.

Presse Ruhr Nachrichten

Reisen durch die Karpaten und Finnland

Das Nationale Sinfonieorchester der Ukraine eröffnete die Saison der Dortmunder Mozart Gesellschaft. Die Solistin war ein außerordentlich großes Talent.

Dortmund. Der Krieg von Russland gegen die Ukraine war erst fünf Wochen alt, als die Dortmuner Mozart Gesellschaft schon die Zusage bekam, dass das Nationale Sinfonieorchester der Ukraine die Saison der Gesellschaft im Konzerthaus Dortmund eröffnen würde. Das Publikum im fast vollbesetzen Saal hat die Musiker aus Kiew am Sonntagvormittag herzlich empfangen und gefeiert. Das Orchester gibt auf seiner Tournee durch fünf Länder 21 Konzerte.

20 Jahre junge Geigerin

Es war ein sehr langes Programm, das mit einem effektvollen Werk eines ukrainischen Komponisten endete, zwei Wiener Klassiker und eine erstaunliche, blutjunge Solistin präsentierte, von der man mit Sicherheit in Zukunft noch hören wird. Die in Stuttgart geborene Geigerin Mira Foron ist 20 Jahre jung, aktuelle Stipendiatin der Mozart Gesellschaft und studiert bei Stargeigerin Julia Fischer in München. Sie spielte das Violinkonzert von Sibelius – zu Beginn mit einem Ton, der so zart wie kostbares Porzellan schimmerte. Das erinnerte sehr an das Spiel von Vilde Frang, die 2009 Stipendiatin war. Dem zweiten und dritten Satz des finnischen Klanggemäldes gab Mira Foron mehr Kraft, spielte mit dichtem Ton – nicht ganz makellos in den punktierten Rhythmen des Finales, aber für eine 20-Jährige überaus eindrucksvoll. Auch die Zugabe (Caprice über Schuberts „Erlkönig“ von Heinrich Wilhelm Ernst) zeigte, wie technisch brillant die Geigerin spielt.

Das gilt auch für das Orchester, dessen dunkler Klang sehr schön ist. Die Präzision im Spiel in Mozarts „Figaro“-Ouvertüre war bestechend; der Ukrainer Volodymyr Sirenko ist ein sehr genauer Dirigent, der auf Präzision achtet. In Beethovens achter Sinfonie nahm er sich jedoch sehr viel Zeit – da klang die Rhapsody des Ukrainers Levko Kolodub im Anschluss mitreißender.

Mit Herzen gespielt

Fast filmisch wirkte diese Klangreise durch die Karpaten des 2019 verstorbenen Komponisten. Landschafts-Illustrationen und Folklore präsentierten die 70 Musiker kontrastreich in dem farbig und effektvoll instrumentierten Werk. Und da hörte man, dass bei dieser Musik ganz besonders die Herzen der ukrainischen Musiker mitgespielt haben.

*Julia Gaß

Eröffnungsmatinee am 23. Oktober

Wir sind in Vorfreude auf unsere Eröffnungsmatinee am kommenden Sonntag, 23. Oktober 2022, um 11.00 Uhr im Konzerthaus Dortmund. Unsere Stipendiatin Mira Foron hat die Ehre, Sibelius Violinkonzert mit dem Nationalen Sinfonieorchester der Ukraine unter Leitung seines Chefdirigenten Volodymyr Sirenko zu spielen. In der zweiten Konzerthälfte steht die 8. Sinfonie von Beethoven und die Ukrainische Karpaten Rhapsody des 1919 verstorbenen ukrainischen Komponisten Levko Kolodub auf dem Programm.

Unsere Vorstandsvorsitzende, Karen Ann Bode, führt vor der Eröffnungsmatinee um 10.15 Uhr in der Wilo-Foundation Lounge in die Saison 2022/23 ein. Wer Lust hat dabei zu sein, wird gebeten, sich per E-Mail info@mozart-gesellschaft-dortmund.de oder telefonisch in der Geschäftsstelle unter 0231 42 743 35 anzumelden.

Mira Foron erhält im Anschluss an die Matinee den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis der Wilo Foundation!

Ehemaliger Stipendiat gewinnt Opus Klassik

Unser ehemaliger Stipendiat im Fach Violoncello, Kian Soltani, hat den Opus Klassik in der Kategorie „Innovatives Hörerlebnis“ für seine neue CD „Cello Unlimited“ gewonnen. Das Album lädt den Hörer zu einer Reise durch die Filmmusik ein. Kian Soltani wählte seine Lieblingsfilmmusiken z. B. aus „Fluch der Karibik“, „Der Herr der Ringe“ oder „Der Da Vinci Code“ aus und arrangierte sie für Celloensemble und Cello solo. Damit erfüllte er sich einen lang gehegten Traum. „Cello Unlimited“ entstand in Mehrspur-Aufnahmesessions in den Emil Berliner Studios und wurde im Oktober 2021 bei Deutsche Grammophon veröffentlicht. Herzlichen Glückwunsch!